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Delhi, März 2009

Peace Counts bei Mahatma Gandhi

Im Rahmen von „Peace Counts on Tour“ reisten Uli Jäger und Nadine Heptner (ift) sowie Tilman Wörz (Peace Counts/ Zeitenspiegel) Anfang März nach Indien. In einem 5-tägigen Workshop wurde ein Team von 22 erfahrenen MultiplikatorInnen aus Manipur, New Delhi, Maharashtra und Orissa mit Inhalten, Methoden und Materialien von Peace Counts vertraut gemacht (Ausstellung „Peacebuilders Around the World“; „Peace Education Package“).

Angesichts der vielfältigen Konfliktpotenziale in den genannten Regionen stand die gemeinsame Suche nach Ansätzen für Friedenserziehung und nach geeigneten Friedensstrategien im Mittelpunkt. Zudem stellte sich der Workshop als attraktive Plattform für Begegnung heraus.

Das Format des friedenspädagogischen Workshops unterschied sich maßgeblich von den bisherigen Stationen der Jahre 2006-2008. So wurde in Indien fünf Tage mit einer Gruppe derselben Besetzung intensiv gearbeitet („Peace Counts Team India“). Das Train-the-Trainer Programm hat zum Ziel, dass die MultiplikatorInnen die Ausstellung in ihren jeweiligen Regionen präsentieren können und im Rahmenprogramm Workshops mit LehrerInnen, NGO-MitarbeiterInnen und Friedenskräften durchführen.

Der Workshop in Delhi war die erste von mehreren Phasen der Station Indien. So wird die Ausstellung nun in Imphal / Manipur, Kandhamal / Orissa und Mumbai / Maharashtra gezeigt (April bis Juni 2009). Danach werden die Erfahrungen evaluiert und ein weiteres ToT für 15-20 neue MultiplikatorInnen angeboten (Juli 2009). Anschließend wird die Ausstellung zwei Jahre durch Indien reisen.

Wichtigste Partnerorganisation ist die Aktion „Brot für die Welt“; Partner vor Ort sind das Indian Social Action Forum (INSAF) und die Organisation Act Now For Harmony And Democracy (anhad).

Gefördert wird „Peace Counts on Tour“ vom Auswärtigen Amt bzw. vom Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) mit seinem Förderprogramm (zivik).




Marburg, 18. Februar 2009

Peter-Becker-Preis für "Peace Counts on Tour"

Der Peter-Becker-Preis für Friedens- und Konfliktforschung 2008/09 der Philipps-Universität Marburg ist dem Projekt "Peace Counts on Tour" zuerkannt worden Der Preis ist mit 10.000 Euro eine der höchstdotierten sozialwissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland.
„Peace Counts on Tour“ wird getragen vom Institut für Friedenspädagogik (IFT), der Agentur Zeitenspiegel und der Culture Counts Foundation. Das Projekt zielt darauf ab, in Konflikt- und Kriegsregionen die Wahrnehmung für Ursachen und Eskalationsverläufe von gewaltsamen Auseinandersetzungen zu erweitern, Friedens- und Konfliktfähigkeit zu fördern und den Blick für neue Handlungs- und Lösungsansätze zu schärfen. Das Projekt verknüpft Erkenntnisse aus der Friedens- und Konfliktforschung mit moderner Friedenspädagogik und konstruktivem Journalismus.
Kern der weltweiten Tour ist die multimediale Ausstellung „Die Erfolge der Friedensmacher“ mit den von Peace Counts project recherchierten, veröffentlichten und vom IFT didaktisch aufbereiteten Best Practice-Beispielen für Friedensstiftung. Das gesammelte Wissen über erfolgreiche Methoden dient als Quelle der Inspiration für die jeweiligen Konflikte vor Ort. Zur Eröffnung der Ausstellung sprechen lokale Friedensmacher. Während der Laufzeit werden vom IFT Workshops mit ausgewählten Zielgruppen (Multiplikatoren, Mitarbeitern von Nichtregierungsorganisationen, Jugendorganisationen) veranstaltet, in denen ein zunächst in Deutschland, zwischenzeitlich weltweit erprobtes „Peace Education Package“ eingesetzt wird. Peace Counts veranstaltet – mit seinem Partner, der Agentur Zeitenspiegel – Workshops für lokale Journalisten und Fotografen.


> agentur zeitenspiegel

München, 3. Februar 2009

Joe Doherty, ex-Kämpfer der IRA, bei Peace Counts

Der Frieden in Nordirland ist immer noch fragil und gefährdet. Von frustrierten Exkämpfern aus dem katholischen Lagern und neuer Gewaltbereitschaft bei protestantischen Jugendlichen berichtete Joe Doherty bei der Eröffnung der Peace Counts Ausstellung im Gasteig, München. Der ehemalige Kämpfer der Irisch Republikanischen Armee, der u.a. wegen Mordes 23 Jahre im Gefängnis gesessen hatte, berichtete von den Vorbereitungen zu einer nordirischen Wahrheits- und Versöhnungskommission. "Wir müssen endlich die Gräueltaten während des Bürgerkriegs aufarbeiten und uns gegenseitig verzeihen", sagte Joe Doherty, "sonst wird es keinen echten Frieden geben."



November 2008

Friedenserziehung auf einer Insel im Krieg

Marisa Fernando, Program Officer bei FLICT, hat im November 2008 einen Workshop in Sri Lanka geleitet, wo derzeit heftig gekämpft wird, und berichtet über ihre Erfahrungen.

Sri Lanka, November 2008: Während die Regierungstruppen im Norden des Landes den Ring um die Truppen der LTTE (Liberation Tigers of Tamil Eelam) immer enger schließen und die Kämpfe mehr und mehr Opfer bei der Zivilbevölkerung fordern, findet etwas südlicher in Anuradhapura ein bemerkenswerter Workshop statt: Junge Singalesen treffen auf gleichaltrige Tamilen, dabei sind Buddhisten und Muslime, Christen und Hindus. Sie üben sich mehrere Tage lang gemeinsam in Streitkultur und Konfliktbearbeitung, diskutieren über Chancen und Möglichkeiten eines friedlichen Zusammenlebens. Unter fachkundiger, friedenspädagogischer Anleitung der in Colombo ansässigen Nichtregierungsorganisation FLICT (Facilitating Local Initiatives for Conflict Transformation) entsteht für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Erfahrungsraum für gemeinsames Friedenslernen. Bei der Durchführung dieses Workshops werden die bereits weltweit erprobten didaktische Materialien des Projektes „Peace Counts on Tour“ eingesetzt. Initiiert wurde das Projekt vom Journalistennetzwerk Peace Counts project und vom Institut für Friedenspädagogik (ift).




München, Februar 2009

Zwei nordirische Ex-Kämpfer bei Peace Counts Eröffnung

Erst Terrorist, dann Friedensstifter – wie geht das? Zur Eröffnung der Ausstellung Peace Counts in München am 3. Februar werden Joe Doherty, der im Bürgerkrieg für die Irish Republican Army kämpfte, und Peter McGuire, ehemals Ulster Volunteer Forces, über ihre Arbeit mit Jugendlichen berichten, die sie heute von friedlichen Lösungen des Konflikts in Nordirland zu überzeugen suchen.
Die Ausstellung, initiiert von der Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik (AGFP), wird rund drei Wochen zu sehen sein. Angeboten werden auch Lernzirkel für Schulklassen (nach Anmeldung). Ort: Gasteig, Rosenheimer Str. 5, München. Eröffnung am 3. Februar um 19 Uhr. Schirmherr ist Hep Monatzeder, Bürgermeister der Landeshauptstadt, die Veranstaltung nimmt indirekt bezug zur so genannten "Sicherheitskonferenz", die gleichzeitig in München Rüstungsindustrie, Lobbyisten, Militärs und Politiker versammelt.


> AGFP: Flyer zum Download

19. November 2008

Michael Gleich zum Ashoka Fellow ernannt

Ashoka ist eine internationale Organisation, die Social Entrepreneurs bei ihrer Arbeit unterstützt. In ihrer Pressemitteilung heißt es: "Der Münchener Michael Gleich, Gründer der Culture Counts Foundation, erhält die internationale Auszeichnung als Social Entrepreneur 2008. Er ist als einer von weltweit 2000 Social Entrepreneurs in das Fördernetzwerk der führenden Organisation für Sozialunternehmertum, Ashoka, aufgenommen worden. Er hat sich in einem mehrstufigen, nationalen und internationalen Auswahlprozess allein in Deutschland gegen rund 300 Mitbewerber durchgesetzt, weltweit wurden mehr als 7.000 Kandidaten begutachtet. Am 19. November wird er feierlich in München als Social Entrepreneur geehrt. Michael Gleich erhält von Ashoka finanzielle Unterstützung, Beratung und Verbindungen zu Wirtschaft und Wissenschaft, damit er das Konzept hinter Peace Counts und Culture Counts - die Stärkung demokratischer journalistischer Strukturen und konstruktive Berichterstattung - weiter verbreiten kann. Ashoka zeichnet jedes Jahr weltweit die talentiertesten Social Entrepreneurs aus - Menschen, die unternehmerisches Denken mit sozialen, gemeinnützigen Zielen verknüpfen und bahnbrechende Lösungen für gesellschaftliche Probleme entwickeln. Das bekannteste Mitglied des Ashoka-Netzwerks ist Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus."

> Ashoka Deutschland

4. bis 11. November 2008

Workshops und Ausstellung in Kaliningrad

Peace Counts on Tour gastiert für einige Wochen in Kaliningrad. Ab dem 12. November ist die Ausstellung "Die Erfolge der Friedensmacher" geöffnet. Davor organisierte das Institut für Friedenspädagogik Seminare zur Streitkultur für Lehrer, Erzieherinnen, Angehörige von NGOs und Abgeordenete der Jugend-Duma. An zwei Seminaren zum Thema "Konstruktiver Journalismus" nahmen 30 Journalistik Studenten und professionelle Medienarbeiter teil. Tenor der Diskussionen: Die Kaliningrader sehen ihre Stadt nicht als Konfliktregion (obwohl die Aufstellung von Raketen als Reaktion auf den Raketenschild der NATO angekündigt wurde). Aber Gewalt in der Gesellschaft (in Familien, Schulen und Gefängnissen) wurde als brennendes Problem beschrieben, für das die Methoden der Friedensmacher wertvolle Lösungsvorschläge liefern.

> Friedenspädagogik in Kaliningrad

New York, 29. September 2008

Friedensaktivisten als "Umwelthelden" ausgezeichnet

Gidon Bromberg, Nader Al-Khateeb und Munqeth Mehyar stehen, was ihre Nationalitäten angeht, auf verschiedenen Seiten des Nahostkonflikts. Doch über alle Barrieren und Anfeindungen hinweg arbeiten der Israeli, der Palästinenser und der Jordanier zusammen; Peace Counts berichtete über ihr Engagement. Jetzt wurden sie vom “Time Magazine” als "Heroes of the Environment 2008" ausgezeichnet. Die größte Sorge der Umweltschützer ist die Wasserknappheit. Der Wasserspiegel des Toten Meeres sinkt, der Jordan wird immer mehr zum Rinnsal. Grund ist unter anderem die intensive Landwirtschaft. In Zeiten der Intifada, wo es so gut wie keine Kooperation zwischen Israelis und Palästinensern gibt, arbeiten die Umweltschützer unter dem Dach von “Friends of the Earth Middle East” eng zusammen und sehen das als einen wirkungsvollen Beitrag zum Frieden in der Region. Foto (von links): Munqeth Mehyar, Gidon Bromberg und Nader Al-Khateeb.

> Peace Counts Reportage

München, im Herbst 2008

Geschenkbuchaktion

Großabnehmer können jetzt das erfolgreiche Buch "Die Friedensmacher" mit starken Rabatten erwerben. Das Buch eignet sich wegen seines hohen Anspruchs an Optik und Inhalt hervorragend als Geschenkbuch. Für Partner, Kunden und verdiente MitarbeiterInnen. Inklusive einer multimedia CD-Rom, die elf Peace Counts Reportagen in Wort, Bild, Ton und bewegten Bildern darstellt - eine faszinierende Art, von erfolgreichen Friedensmachern zu lernen, übrigens auch für Schüler und Jugendliche. Preisanfrage für Buchpakete ab 10 Exemplaren bitte an Michael Gleich, michael (at) culture-counts.de



Bonn, 3. Juni 2008

Peace Counts auf dem Global Media Forum

Können Medien einen Beitrag zur Verhinderung von Kriegen und zum Aufbau des Friedens leisten? Das war die Kernfrage des Global Media Forum, das die Deutsche Welle zusammen mit zahlreichen Entwicklungsorganisationen in Bonn veranstaltete. Prominente Teilnehmer waren u.a. die iranische Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi, die Chefs von Radio France International, BBC World Service Trust, Radio Netherlands, Voice of America und Voice of Russia.
Peace Counts Initiator Michael Gleich stellte das Multimedia Projekt in einem Workshop der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit vor. Kernfrage hier: Wie bringt man ein komplexes Thema wie Frieden in populäre Medien? Antworten darauf gaben auch Sharmini Boyle (Young Asia TV), Klaas Glenewinkel (MICT), Stephanie Schell-Faucon (GTZ) und John Marks (Search for Common Ground). Die Medienmacher waren sich einig: Ein breites Publikum gewinnt man nicht mit moralischen Appellen, sondern mit spannenden Erzählformaten -- von brillant fotografierten Reportagen bis hin zur Multi-Kulti-Soap Opera.
Wie man mit dem Thema Frieden fasziniert, demonstrierte die Ausstellung "Die Friedensmacher", die während des Global Media Forums in Bonn zu sehen war.




Esslingen, 25. Mai 2008

Ein Ex-Terrorist im Kloster

Joe Doherty, der einst für die Irish Republican Army (IRA) kämpfte, ist Protagonist einer Reportage von Peace Counts. Er kam zur Eröffnung der Fotoausstellung "Die Erfolge der Friedensmacher" ins Kloster Denkendorf bei Esslingen. Im Gespräch mit dem Journalisten Michael Gleich erzählte er vor rund 120 gebannt lauschenden Zuhörern, wie er sich schon als 15jähriger der IRA anschloss. Später wurde er wegen Mordes an einem britschen Offizier verurteilt und verbrachte mehr als 23 Jahre in verschiedenen Gefängnissen. Im Kloster Denkendorf erzählte er, wie er heute Jungendliche in den armen Stadtvierteln von Belfast davon überzeugt, dass der Nordirland-Konflikt nur friedlich und politisch gelöst werden kann.
Die Ausstellung in Denkendorf ist vor allem für Schüler und Lehrer interessant. Mit speziell geschulten MitarbeiterInnen des Instituts für Friedenspädagogik Tübingen erfahren sie in dreistündigen Lernzirkeln, welche Methoden moderne Friedensstifter erfolgreich anwenden.


> Institut für Friedenspädagogik

Abidjan (Côte d'Ivoire), 11. März 2008

Tour de Paix an der Elfenbeiküste

Peace Counts und das Tübinger Institut für Friedenspädogik kooperieren beim Programm "Peace Counts on Tour" bzw. auf franzözisch "Tour de Paix". Die Idee: Die große Fotoausstellung, begleitet von päadogischen Programmen, reist in jene Länder, in denen Peace Counts Reporter erfolgreiche FriedensmacherInnen porträtiert hat. So fließt das Wissen um gelungene Friedenslösungen als Inspiration für örtliche Konklikte zurück.
Nach Sri Lanka und Mazedonien war Côte d'Ivoire die dritte Station. Dort wurde die Ausstellung unter dem Titel „Peace Builders around the world / Les faiseurs de Paix“ vom 11. bis 25. März 2008 in der Hauptstadt Abidjan gezeigt. Elke Begander (IFT) sowie Tilman Wörtz und Lukas Coch (Agentur Zeitenspiegel) leiteten Workshops u.a. mit Journalisten, Lehrern und Schülern. Partner vor Ort war das Goethe-Institut Abidjan. Die internationale Ausstellungstour wird gefördert vom projekt zivik des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa), im Namen des Auswärtigen Amtes.


> Peace Counts "Tour de Paix"

Kloster Horb, 3. November 2007

Horber Friedenstage kooperiern mit Peace Counts

Mit der Fotoausstellung „Peace Counts. Die Erfolge der Friedensmacher“ wurden am Samstag im Kloster-Forum die neunten Horber Friedenstage unter dem Motto „Frieden geht anders!“ eröffnet. Helmut Loschko vom Projekt Zukunft unterstrich bei der Eröffnung die Bedeutung von Friedensarbeit in der aktuellen weltpolitischen Situation. Günther Gugel, Geschäftsführer des Tübinger Instituts für Friedenspädagogik, führte in die Themen der Ausstelung ein. Im ganzen deutschsprachigen Raum gebe es kein ähnlich aufgearbeitetes Lernprojekt. Denn zur Ausstellung gibt es vielfältiges didaktisches Material, Podcasts, eine CD, ein Buch und sogar einen Film. Friedensjournalismus heißt die Devise. Statt voyeuristische Bilder zu zeigen und die Schwächen der Menschen auszunutzen, werden diese begleitet. So stehen auch keine abstrakten Philosophien im Mittelpunkt, sondern reale Biographien aus vielen Ländern. Positive Beispiele aus Mali, Brasilien, Sri Lanka, Nordirland, Südafrika, Japan, Israel, Mazedonien und von den Philippinen sollen zeigen, wie faszinierend Frieden sein kann.

> Peace Counts School

Skopje, 8. Oktober 2007

Peace Counts in der Nationalgalerie von Mazedonien

Skopje war die zweite Station der "Tour de Paix" von Peace Counts. Zehn Tage lang betreuten Uli Jäger und Ana Mijic (Institut für Friedenspädagogik) sowie Tilman Wörtz (Agentur Zeitenspiegel und Ausstellungskoordinator von Peace Counts) in Mazedonien die Ausstellung „Peace Builders Around the World“ und führten friedenspädagogische Workshops durch.

> Peace Counts "Tour de Paix"

Münster, September 2007

FriedensmacherInnen in der Dominikanerkirche

Die Plakatausstellung "Peace Counts. Die Erfolge der Friedensmacher" gastierte zwei Wochen lang in Münster in der Dominikanerkirche. Sie zeigt Menschen, die sich an Brennpunkten und in Konfliktregionen erfolgreich für den Frieden engagieren. Die Bilder und Texte porträtieren Ärzte, Entwicklungshelfer, Geschäftsleute und Menschenrechtler, Frauen und Männern, die in scheinbar ausweglosen Situationen neue Wege suchen und finden. Zur Ausstellungseröffnung sprach der Münsteraner Journalist Dr. Heiner Wember, der auch die WDR-Sendereihe “Frieden zählt” mit Peace Counts zusammen produziert hatte.

> Peace Counts School

Freiburg, 22. Juni 2007

Peace Counts School gastiert in Freiburg

In der Landeszentrale für politische Bildung, Außenstelle Freiburg wurde vom 22. Juni bis 20. Juli die Ausstellung „Peace Counts. Die Erfolge der Friedensmacher“ gezeigt und von einem pädagogischen Begleitprogramm umrahmt. Zur Eröffnung am 22. Juli berichteten Rohini Narasingham aus Sri Lanka sowie Reporter und Fotografen von Peace Counts von ihrer Arbeit.

> Peace Counts School

Köln, 6. bis 9.Juni 2007

Deutscher Evangelischer Kirchentag

Die große Peace Counts Fotoausstellung 'Die Friedensmacher' wurde auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln gezeigt.



Colombo, Februar 2007

Eine Friedenswoche in Sri Lanka

Zusammen mit rund 100 geladenen Gästen wurde in Colombo (Sri Lanka) die Peace Counts Fotoausstellung eröffnet. Zwei erfahrene Friedensmacher standen dem Publikum Rede und Antwort: Die 79-jährige Kamala Peiris, die sich für Friedenserziehung und Menschenrechte einsetzt, und der Tamile Narasingham, dessen Projekt SEED von Peace Counts dokumentiert wurde (siehe unter „Best Practices“).

Die Veranstaltung war Auftakt eines einwöchigen Programms in der srilankischen Hauptstadt. In Workshops wurden Lehrer und Lehrerausbilder mit neuen Methoden der Friedenspädagogik bekannt gemacht; sie arbeiteten u.a. mit der Ausstellung sowie der englischen Version der Peace Counts CD-Rom „Die Erfolge der Friedensmacher“. Parallel organisierten der Fotograf Paul Hahn und Peace Counts Initiator Michael Gleich Workshops für Journalisten.

Tilman Wörtz, der Koordinator der Ausstellungs-Tour, die durch insgesamt zwölf Konfliktregionen führen soll, gelang es, nationale Medien für die Inhalte von Peace Counts zu interessieren. So sendete Young Asia TV einen Bericht über die Aktion, entsandte das Sri Lanka Press Institute JournalistenschülerInnen in die Ausstellung und druckt die Zeitung „The Nation“ vier Friedensmacher-Reportagen.


> Peace Counts "Tour de Paix"

Mainz, Februar 2007

Regino-Preis für Bernd Hauser

Peace Counts-Autor Bernd Hauser (im Bild rechts) ist mit dem „Regino-Preis für hervorragende Justizberichterstattung ausgezeichnet“ worden. Der Mitarbeiter der Agentur Zeitenspiegel (www.zeitenspiegel.de) erhielt den Preis für seine Reportage „Ein Volk sitzt zu Gericht“, die er im Rahmen von Peace Counts recherchierte. Hauser berichtete über den Versuch der Regierung in Ruanda, den Völkermord von 1994 mit Hilfe von Laiengerichten aufzuarbeiten. Die Reportage erschien im Magazin des Sonntagsblicks in Zürich, im Kölner Stadt-Anzeiger und in der Frankfurter Rundschau. Auf dieser Website nachzulesen unter "Best Practices", Ruanda.



Palma de Mallorca, 7. November 2006

Lesung im Club Diario

"Según la media estadística, una guerra dura siete años, pero la cifra también indica que todas las guerras terminan en algún momento", aseguró en el Club DIARIO de MALLORCA Michael Gleich, periodista de Munich y fundador de Peace Counts, una fundación de medios de comunicación que ha producido en los últimos 4 años reportajes sobre 29 regiones del mundo vendidos en toda Europa a magazines, periódicos y televisiones, cuyos protagonistas son instigadores de la paz.

Sobre el proceso de paz que el Gobierno promueve en el País Vasco, Gleich propuso "aportar el granito de arena a la solución del conflicto. Acercar a las personas y ofrecer soluciones de otras regiones con problemáticas parecidas".

En la conferencia se encontraban la cónsul alemana en Balears, Karin Köller, con su hija Katharina; el artista Nils Burwitz y la mediadora Sigrid Eckold entre el numeroso público que asistió con mucho interés al acto.




Heidelberg, 7. Juli 2006

Peace Counts in Heidelberg

Ein friedlicher Abend und sicher kein langweiliger: Im Auditorium der Print Academy in Heidelberg wird das Projekt Peace Counts vorgestellt. Mit den besten Fotos von Friedensmachern in 27 Konfliktregionen. Mit einer Lesung des Autors Michael Gleich aus dem Buch “Die Friedensmacher”. Und mit Diskussionen, was wir von erfolgreichen Konfliktlösern aus aller Welt lernen können: Wie macht man eigentlich Frieden?

Datum: 7. Juli, 19 Uhr 30
Ort: Print Media Academy,
Kurfürstenanlage 52
Eintritt frei



Partner: Print Media Academy, Buchhandlung Schmitt, Peace Counts




Stuttgart, 8. Juni 2006

Eröffnung Fotoausstellung/ Projekttage für Schüler im Rathaus

Einen "kulturellen Beitrag der Stadt Stuttgart zur Fußballweltmeisterschaft” hat Oberbürgermeister Schuster die Peace Counts-Ausstellung bei seiner Eröffnungsrede im Rathaus genannt. Dort werden die Fotos vom 8. Juni bis zum 9. Juli zu sehen sein. Im gleichen Zeitraum veranstaltet das Institut für Friedenspädagogik Tübingen Projekttage mit Stuttgarter Schülern. In sechs Lernzirkeln setzen sich Jugendlichen mit Motiven und Methoden der Friedensmacher auseinander. Am Eröffnungstag war ein Friedensmacher extra angereist: Joe Doherty aus Belfast, ehemaliges Mitglied der IRA und heute Jugendarbeiter. Seine Lebensgeschichte regte die Teilnehmer des Forums am Abend zu Fragen und Meinungen an. Zum ersten Mal bei einer Peace Counts-Veranstaltung dabei: Das Orpheus-Musiktheater erzählte, tanzte und musizierte das mexikanische Märchen “Tanz der Rehe”. Es zeigt, wie der Mensch in Frieden mit der Natur leben kann. Unterstützt wurde das Theater von der evangelischen Landeskirche und der Stiftung der Landesbank Baden-Württemberg. Die Kombination von Fotoausstellung und Projekttagen im Stuttgarter Rathaus ist ein Experiment, das nicht nur nach Meinung der Veranstalter geglückt ist. Zahlreiche Medien haben darüber berichtet, unter anderen die Landesschau des SWR und der chinesische Service der BBC.



München, Mai 2006

Culture Counts - Auch Kultur zählt

Die gemeinnützige Peace Counts Foundation wurde in “Culture Counts Foundation” umbenannt. Anlass ist unser neues Projekt Culture Counts, das eine globale Bilanz der kulturellen Vielfalt ziehen wird. Es beginnt seine Arbeit im Herbst 2006. Seine Themen sind Migration und Integration genauso wie unterschiedliche Unternehmenskulturen weltweit, Hoch- und Populärkultur, Sprachen, Kulturdenkmäler, u.v.m.. Partner sind das Institut für Auslandsbeziehungen, die Deutsche Unesco Kommission und die Agentur Zeitenspiegel. Koordiniert wird es von Peter Felixberger in München und Michael Gleich in London. Wir sind der Meinung, dass Frieden ein Aspekt unter dem Dach der Kultur ist – eher als umgekehrt. Beide Counts Projekte laufen parallel und werden von der Foundation getragen. Erste Informationen über Culture Counts:

> Culture Counts

Porto Alegre, 24. Februar 2006

Fotoausstellung: Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen

Nur alle sieben Jahre tritt die Vollversammlung des Ökumenische Rat der Kirchen zusammen, vom 13.-14.2.2006 in Porto Alegre, Brasilien. Rund Viertausend Kirchenvertreter aus aller Welt diskutierten nicht zuletzt über die “Dekade zur Überwindung von Gewalt”, die 2001 international eröffnet wurde. Peace Counts lieferte mit der Fotoausstellung “Die Erfolge der Friedensmacher” praktische Beispiele zum Thema. Fotos aus den elf besten Reportagen hingen vor dem “Teatro” der Universidade Católica do Porto Alegre. Jeden Tag um zwei und vier Uhr nachmittags wurden Delegationen aus Deutschland, den USA, Nigeria und vielen anderen Ländern von Peace Counts-Koordinator Tilman Wörtz durch die Ausstellung geführt. Darunter auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland Bischof Dr. Wolfgang Huber, die hannoversche Bischöfin Dr. Margot Käßmann und Heike Bosien, Mitglied im Zentralausschuss des Weltkirchenrates. 



Shanghai, 29. Oktober 2005

Fotoausstellung Peace Counts eröffnet

Ausstellungshalle in Bestlage: Die Fotoausstellung "Peace Counts" wird direkt an der Shanghaier Prachtstraße Bund gezeigt, in Räumen des Stadtarchivs. Die besten Fotos aus dem Buch "Die Friedensmacher" werden ausgestellt, arrangiert als Reise durch elf Konfliktregionen weltweit. Zu sehen sind Bilder der renommierten Fotografen Frieder Blickle/bilderberg, Paul Hahn/laif und Uli Reinhardt/zeitenspiegel. Die Ausstellung ist Teil des Shanghai International Arts Festival.
Der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster eröffnete die Fotoschau. Er sagte, die Bilder illustrierten eindrucksvoll, "dass der Einzelne einen wichtigen Beitrag zum Frieden leisten kann"; er betonte die wichtige Rolle der Zivilgesellschaft in Friedensprozessen. Und er kündigte an, die Ausstellung nach Stuttgart zu holen und zu helfen, dass sie in New York gezeigt werden kann.




Berlin, 17. Oktober 2005

"Die Friedensmacher" – Eine Laudio von Reinhard Höppner

„Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann kann sich das Gesicht der Welt verändern.“ Mit diesem Satz beginnt Reinhard Höppner, ex-Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt und der Präsident des nächsten Evangelischen Kirchentages, seine Laudatio anlässlich der Buchvorstellung bei der GTZ in Berlin. "Das Buch vermittelt ein Gefühl dafür, wie sie (die kleinen Leute) das Gesicht der Welt verändern. Die Bilder und Geschichten, die uns da anrühren, machen die Probleme dieser Welt nicht kleiner. Im Gegenteil, möchte man sagen, es kommen viele neue hinzu, die wir längst aus der Top-Liste der Wichtigkeiten aussortiert hatten. Aber es gelingt diesen Geschichten, den Kriegen und Konflikten diesen bitteren Geruch der Ausweglosigkeit zu nehmen. Die Botschaft heißt: Wir Menschen sind nicht ohnmächtig."
Am Ende seiner Ausführungen gibt Höppner eine "Gebrauchsanweisung" für das Buch: "Leg es neben den Fernseher. Und wenn du die Schreckensnachrichten nicht mehr ertragen kannst, ließ eine dieser Geschichten. Dann kannst du eigentlich nicht anders, als zu überlegen wie du an deinem kleinen Ort deinen kleinen Schritt tun kannst."




Tübingen, 8. Oktober 2005

Autorenlesung aus "Die Friedensmacher"

Erste Autorenlesung aus „Die Friedensmacher“ – und das Publikum war begeistert. Auf Einladung der Osiandrischen Buchhandlung und des Instituts für Friedenspädagogik las Michael Gleich, Mitherausgeber und Autor des Peace Counts-Buches in Tübingen vor rund 70 ZuhörerInnen. Der häufigste Kommentar nachher: „Endlich einmal ein Buch, das Mut macht.“ Und der Geschäftsführer der Osiandrischen Buchhandlung in seinen Schlussworten: „Bei mir ist auch der Funkte übergesprungen – das Engagement dieser Menschen macht Sinn und spendet Hoffnung.“ Sprach´s und spendete alle Einnahmen des Abends für die Friedensprojekte des Padre Giovani Presiga, der auch alle Tantiemen aus dem Buchverkauf erhält.



München, 6. Oktober 2005

Peace Counts-Buch erschienen

Täglich berichten die Abendnachrichten von den Brennpunkten der Welt: Krieg, Tod, Vertreibung. Doch in allen Konfliktregionen gibt es gleichzeitig Menschen, die für das Kontrastprogramm stehen: Sie engagieren sich mutig, kreativ und erfolgreich für den Frieden. Sie sind die Helden der globalen Zivilgesellschaft. Doch weil ihre Arbeit mühsam und langwierig ist, bleibt sie von den Medien meist unbeachtet.

Dieses Buch ist eine Expedition zu den besten Friedensstiftern der Welt. Renommierte Autoren und Fotografen erzählen von ex-Terroristen in Nordirland, die Jugendliche von Gewaltfreiheit überzeugen; von einem Priester, der sich zwischen Bauern und Guerilleros stellt; von einer Gynäkologin – halb Muslimin, halb Christin –, die auf dem Balkan zwischen den beiden Gruppen vermittelt; vom Wunder am Jordan, wo sich Umweltschützer aus drei verfeindeten Staaten für sauberes Wasser engagieren. Von Ärzten, Entwicklungshelfern, Geschäftsleuten und Menschenrechtlern, die angesichts scheinbar auswegloser Situationen immer wieder Auswege finden. Wir lernen Vorbilder kennen, die Hoffnung geben und ermutigen.

Die gesammelten Erfahrungen „Wie man Frieden macht“ helfen uns auch im eigenen Alltag, denn Konflikte gibt es in Familie, Schule und Firma, und überall sind konstruktive Lösungen gefragt.

Alle Autoren und Fotografen haben auf ihre Honorare verzichtet, sodass die Tantiemen zu 100 Prozent in Friedensprojekte vor Ort fließen.




Peace Boat, Sommer 2005

Erstmals deutsche Studenten auf dem Peace Boat

Die Freundschaft zwischen Peace Boat und Peace Counts trägt neue Früchte. Erstmals ging im Juli eine deutsche Studentengruppe an Bord. Das Team bestand aus den Geschäftsführern des Instituts für Friedenspädagogik Tübingen sowie StudentInnen und Lehrpersonal des Masterstudienganges „Internationale Politik und Friedensforschung“. Zehn Tage verbrachte die Gruppe auf der "schwimmenden Friedensuniversität", zwischen Le Havre, Bergen und Dublin. Die Präsentationen der Tübinger Gruppe stießen an Bord auf großes Interesse. Gemeinsame Workshops mit StudentInnen aus Israel/Palästina eröffneten neue Sichtweisen auf den Konflikt im Nahen Osten. Diskutiert wurde über den konstruktiven Umgang mit gewaltsamer Vergangenheit und über aktuelle sicherheits- und friedenspolitische Herausforderungen.

Der Besuch auf dem Peace Boat soll in Zukunft zu einem festen Bestandteil des Tübinger Masterstudienganges werden.




Tübingen, im September

CD-Rom

Eine neue CD-ROM "Peace Counts. Die Erfolge der Friedensmacher" ist auf dem Markt. Sie stellt zehn Friedensprojekte aus den Regionen Nordirland, Naher Osten, Sri Lanka, Mazedonien, Afghanistan, Kolumbien, Japan, Philipponen, Südafrika und Mali vor. Des Weiteren werden in eigenen Sequenzen die Grundsätze des Friedensjournalismus und der Friedensfotografie aufgezeigt sowie Hintergründe, Ziele und Arbeitsweise von Peace Counts project dargestellt. Eine eigene Sequenz beschäftigt sich mit dem Thema "Wie man Frieden macht".

Zu beziehen ist die CD über das Institut für Friedenspädagogik in Tübingen, online-shop: http://www.friedenspaedagogik.de




Berlin, Juli 2005

Joschka Fischer: „Überzeugend und faszinierend!“

Bundesaußenminister Joschka Fischer zeigt sich hocherfreut über den Erfolg von Peace Counts. In einem Brief an den sicherheitspolitischen Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Winfried Nachtwei, schreibt er: „Ich freue mich über den Erfolg dieses von Herrn Gleich initiierten Projektes, das das Auswärtige Amt in den letzen drei Jahren ... gefördert hat. Die positive Resonanz, die Peace Counts in den Medien und in der Öffentlichkeit hervorgerufen hat, verdeutlicht auf beeindruckende Weise, wie überzeugend und faszinierend Friedensarbeit medial vermittelt werden kann. Die Veröffentlichung eines Buches zu diesem wichtigen Thema halte ich für eine ausgezeichnete Idee und hoffe, dass die Publikation eine breite Öffentlichkeit erreicht.“



München, Juni 2005

Petra Gerster präsentiert "Die Friedensmacher"

Das Peace Counts-Buch erscheint Anfang Oktober im Carl Hanser Verlag, München. Im Verlagsprospekt ist es als "Spitzentitel" angekündigt, für den intensiv geworben wird. Zwei Dinge insbesondere zeichnen das Buch aus: Es wird herausgegeben und präsentiert von der ZDF-Journalistin Petra Gerster, die sich als engagierte Moderatorin von "Mona Lisa" und erfolgreiche Buchautorin einen Namen gemacht hat. Und: Alle Tantiemen fließen in die konkrete Friedensarbeit vor Ort, nämlich in die Projekte des kolumbianischen Paters Giovani Presiga. Das Buch enthält elf Reportagen als eine Art "Best of" des Projekts, in Form opulenter aufgemachter Text-/Bildstrecken.

Dazu zwei Essays: "Wie man Frieden macht" mit den Lernerfahrungen, die unsere Teams in 24 Konfliktregionen weltweit gewonnen haben. Und "Wie sich Frieden auszahlt", über die Zusammenhänge zwischen Sicherheit und wirtschaftlichem Wohlstand. Das Buch zielt auf das breite Publikum, verbindet visuellen und Lesegenuss mit konkretem Engagement.

Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Privatleute, vor allem aber auch Firmen und Organisationen das Buch als Weihnachtsgeschenk weitergeben würden.




Hannover, 27. Mai 2005

Bundestagspräsident Thierse: "Vorbildlicher Journalismus"

Vor rund 4000 Zuhörern debattierte das Podium "Gewalt in den Medien – Medien der Gewalt auf dem Evangelischen Kirchentag in Hannover. Peace Counts-Initiator Michael Gleich hatte Gelegenheit, in einer 20minütigen Präsentation das Projekt "Die Friedensmacher" vorzustellen. Anschließend wurden Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und der Krimininologe Prof. Christian Pfeiffer um ihre Einschätzung geben. Thierse sagte: "Peace Counts ist ein wunderbares und vorbildliches Beispiel für Alternativen im Journalismus." Er fügte hinzu: "Es ist ungeheuer wichtig, dass nicht nur über Konflikte und ihre Ursachen berichtet wird, sondern auch über diejenigen, die an Lösungen arbeiten."



Hannover, 26. Mai 2005

Kirchentag Hannover: Der Pfad der Visionen

Die Fotoausstellung "Erfolgreiche Friedensmacher" wird auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover zu sehen sein, in Halle 14, am "Pfad der Visionen". Dort geht es um positive Zukunftsbilder. Sie sollen dabei helfen, die Globalisierung so zu gestalten, dass Menschenrechte, Umweltschutz und Frieden zu zentralen Prinzipien werden. Der Kirchentag findet vom 25. bis 29. Mai in Hannover auf dem ehemaligen Expo-Gelände statt.

Darüber hinaus diskutiert Peace Counts-Initiator Michael Gleich mit Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und dem Strafrechtler Prof. Christian Pfeiffer über "Gewalt in den Medien - Medien der Gewalt" (27.5. von 11 bis 13 Uhr in Halle 14).


> Deutscher Evangelischer Kirchentag

Bonn, 20. April 2005

Frieden mit den Rittern der Wüste

Peace Counts Forum zu Mali.
Vorgestellt wird die Arbeit der Friedensstifter Henner und Barbara Papendieck. Als die beiden vor elf Jahren im Auftrag der GTZ nach Mali kamen, herrschte dort Krieg. Zwei Dürrekatastrophen hatten das karge Weideland zerstört und den Tuareg die Lebensgrundlage genommen. Die Gelder aus dem Ausland versickerten bei den Behörden in der Hauptstadt Bamako im Süden. Der Norden dagegen wurde seit Jahrzehnten vernachlässigt. Die Tuareg rebellierten. Im Kampf gegen die Zentralregierung starben Tausende, 400.000 Tuareg wurden vertrieben.

Heute herrscht in Mali ein fragiler Frieden. Die Tuareg haben erkannt, dass er sich auch für sie auszahlt. Die Friedensstifter Henner und Barbara Papendieck haben dazu erheblich beigetragen. Im „Programm Mali-Nord“ – finanziert vom BMZ und durchgeführt mit Unterstützung der GTZ – bauen sie Schulen, Rathäuser, Gesundheitsstationen, Brunnen sowie Bewässerungsfelder und helfen Nomaden, sesshaft zu werden. Dabei unterstützt sie ein Netzwerk von Dorf- und Fraktionschefs und Marabuts, die in der Bevölkerung Respekt genießen.

Mittwoch, 20. April 2005, 19.00 Uhr im UN-Haus Carstanjen Martin-Luther-King-Str. 8 in Bonn




Valetta, 21. Februar 2005

Peace Counts auf Malta

Auf Einladung des maltesischen Umweltministers referierte Michael Gleich ivor knapp 100 Zuhörern zu der Frage: Wie stellt man komplexe globale Probleme wie Frieden und Biodiversität so faszinierend dar, dass sich auch das breite Publikum für solche Themen interessiert? Die Erfahrungen aus den Projekten Peace Counts und Life Counts zeigen, wie wichtig spannende Visualisierungen (Illustrationen, Fotos, Design) bei der massentauglichen Umsetzung sind. "Man kann sich bei der immer stärkeren Konkurrenz um Aufmerksamkeit nicht mehr darauf verlassen, dass die Menschen von allein kommen – man muss sie dort abholen, wo sie stehen", betonte Gleich. Malta könnte ein weiterer Knoten in unserem Netzwerk werden, wenn es gelingt, das "Peace Boat" dafür zu gewinnen, im kommenden Jahr die Mittelmeer-Insel anzulaufen.



Berlin, 31. Januar 2005

Einfühlsame Blicke, langer Atem

Fotografen, die Friedensprozesse begleiten und abbilden, brauchen eine besondere Sensibilität – und einen besonders langen Atem. Dieser journalistische Herausforderung stellt sich Peace Counts seit zwei Jahren. Erstmals werden jetzt Ergebnisse dieser Arbeit in einer Ausstellung zusammengefasst. Die Bilder werden ab 31. Januar in den Räumen der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Berlin gezeigt (Vernissage um 20 Uhr, Hiroshima Str. 17).

Zu sehen sind Werke der Fotografen Frieder Blickle/bilderberg, Paul Hahn/laif und Uli Reinhardt/Zeitenspiegel. Sie entstanden u.a. bei Reportagen in Nordirland, Brasilien und Israel. Die Ausstellung ist Teil einer Konferenz zum Thema Versöhnung, die von unserem Partner GTZ und der FES organisiert wird.




Weinstadt, München 5. Januar 2005

Die große Welle... der Hilfsbereitschaft

Kurz nach Weihnachten errreichte uns ein "Urgent Appeal" von R. Narasingham aus Sri Lanka. Seine Organisation SEED, über die wir mehrere Reportagen veröffentlicht haben (siehe unter "best practice"), schaltete sich in die Nothilfe für die Flutopfer ein, Singham benötigte dringend finanzielle Unterstützung. Über das Peace Counts Netzwerk wurde sein Aufruf weiterverbreitet. Innerhalb weniger Tage konnten mehr als 9300 Euro gesammelt und nach Sri Lanka transferiert werden.

Eine zweite Spendenaktion, organisiert von der Agentur Zeitenspiegel, unterstützte die Initiative von Pater Giovani Presiga, der in Kolumbien eine gefahrvolle Vermittlungsarbeit zwischen Campesinos und Guerilleros leistet. Von Anfang an hat sich Peace Counts nicht nur als Initiative zur Friedensberichterstattung verstanden, sondern will auch direkt in Konfliktregionen helfen. Ganz herzlichen Dank an alle, die sich an den beiden aktuellen Aktionen beteiligt haben!




Bonn, 6. Oktober 2004

Volles Haus: Peace Counts forum in Bonn

Eine gefahrvolle Mission hat der kolumbianische Pater Giovani Presiga. Er arbeitet als Vermittler zwischen Campesinos und Guerilla-Verbänden in der Provinz Antioquia. Auf einem Peace Counts forum in Bonn berichtete er vor rund 100 Zuhörern: „Wir sehen uns als Vermittler zwischen den Tätern und den Angehörigen der Opfer, beispielsweise bei Entführungen. Bei Entführungen geht es nur um Geld. Aber wir haben schon häufig erreicht, dass Menschen auch ohne Lösegeldzahlungen freigelassen wurden. Wir erklären den Tätern die Situation der Opfer. Aber wir verhandeln nicht, weder mit der Guerilla noch mit den Paramilitärs.“ (Reportage über seine Arbeit demnächst auf dieser Website)

Veranstalter des Forums waren das BICC, GTZ Büro Bonn, Stadt Bonn, Center for International Cooperation und WDR5.




Bonn, Oktober 2004

Peace Counts forum in Bonn:
Die gefahrvolle Mission des Padre Giovani Presiga


In Kolumbien tobt einer der blutigsten und verworrensten Bürgerkriege Lateinamerikas. Regierungstruppen, Guerilla und zersplitterte paramilitärische Gruppen kämpfen um die Kontrolle von Gebieten. Geld aus dem Kokainhandel befeuert den Konflikt zusätzlich. Die Zahl der politischen Morde geht in die Zehntausende, meist sind Zivilisten die Opfer.

In dieser Situation riskiert Pater Giovani Presiga immer wieder sein Leben, um der verarmten Landbevölkerung beizustehen. Im Falle von Entführungen, mit denen sich die Söldnergruppen finanzieren, kämpft er als Vermittler für seine Schäfchen. Mit seinem Projekt "Frieden und Versöhnung" hilft er den Dörfern in der Provinz Antioquia , wirtschaftlich stärker zu werden und der Guerilla nicht mehr schutzlos ausgeliefert zu sein. Padre Presiga berichtet beim nächsten Peace Counts forum von seiner gefahrvollen Arbeit. Die Einführung hält Fritz Hempler, der seit langen Jahren für die GTZ in Medellin arbeitet.

Datum: 6. Oktober 2004, 19.00 Uhr, Ort: Kantine des UN-Hauses Carstanjen, Martin-Luther-King-Str. 8 in Bonn, Veranstalter: BICC, GTZ, Stadt Bonn, CIC und der WDR. Kontakt: Susanne Heinke, [email protected]




Peace Boat, August 2004

Vorlesungen in einer schwimmenden Universität

Fotograf Uli Reinhardt und Autor Michael Gleich schifften sich im August schon zum zweiten Mal auf dem japanischen Peace Boat ein. Wie beim letzten Mal recherchierten sie an Bord nicht nur eine Reportage, sondern hielten auch zwei Vorlesungen: "Krieg und Frieden -- und die Rolle der Medien" und "Geschichtsbewältigung in Deutschland nach 1945".

Peace Boat besteht seit 1983 als Nichtregierungsorganisation, ist weltweit mit Initiativen in Konfliktregionen vernetzt und besitzt Konsultativstatus bei den Vereinten Nationen. Dreimal im Jahr schickt sie rund 1000 Passagiere auf einem kapitalen Ocean-Liner, der zur schwimmenden Universität umfunktioniert wird, auf eine 90-tägige Reise um den Globus. Wenn das Peace Boat in der Nähe von Konfliktregionen festmacht, kommen renommierte Referenten und Repräsentanten lokaler Organisationen an Bord und halten Vorträge. Von den StudentInnen wird auch praktisches Engagement verlangt: In Hunger- oder Krisenregionen gehen sie an Land und restaurieren Schulen, verteilen Nahrungsmittel und Medizin oder übergeben Computer an Schulen


> peace boat

Bonn, 4. März 2004

Peace Counts forum in Bonn: Der Abt von Jerusalem

Abt Benedikt Lindemann hat wieder einmal alle in seinen Bann gezogen. Er war bereits zum zweiten Mal Gast auf einem Peace Counts forum, diesmal in Bonn. Er berichtete von der Friedensarbeit seines Klosters an einem der schwierigsten Orte der Welt, in Jerusalem, genau auf der Grenzlinie zwischen dem jüdischen Westen und dem arabischen Osten. Er kam auf Einladung der Stadt Bonn, des Bonn International Centers vor Conversion, des Center for Inrternational Cooperation und WDR5. Die Einführung in die Nahost-Problematik besorgte Dr. Corinna Hauswedell (BICC), moderiert wurde die Veranstaltung von dem Hörfunkjournalist Dr. Heiner Wember. Abt Benedikt ist auch, u.a. angeregt von Peace Counts, der diesjährige Träger des Göttinger Friedenspreises. In ihrer Laudatio sagte Antje Vollmer, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages: „Ihre Arbeit, Ihre Vermittlung zwischen den Kulturen, Philosophien und Religionen, Ihre echte Freundschaft zu den Mitmenschen anderer Glaubensrichtungen“ bereite den Boden, um neue hoffnungsvolle Vorstöße im Nahen Osten überhaupt zu ermöglichen. Besonders lobte sie das neue Projekt des Klosters, eine Friedensakademie als Forum für junge Leute, Theologen, Pädagogen und Journalisten, Juden, Moslems und Christen.