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Vivario - Frieden in der Favela
Nirgendwo werden so viele Menschen erschossen wie in Brasilien, vierzigtausend allein im vergangenen Jahr. Direkt hinter Rios Traumstr�nden herrscht Krieg. Im Statdtteil Cantagalo, einst eine blutig umk�mpfte Hochburg der Drogenmafia, ist es der Organisation Vivario gelungen, das Morden zu stoppen.

Von Tilman W�rtz/Zeitenspiegel
�Ich hab� Gl�ck gehabt�, nuschelt Eduardo. Fast alle seine Kumpel wurden erschossen, darunter sein bester Freund Jolo, den ein konkurrierender Kokaindealer umgelegt hat. Vor zwei Jahren erwischte es gleich vier seiner Freunde auf einmal. Auch sie Drogendealer. �Man fand sie auf einer Dachterrasse, Nackenschuss�, sagt Eduardo, Polizisten hatten kurzen Prozess mit ihnen gemacht. Von seinem Zimmer aus konnte er die Randale der Nachbarn h�ren, die den H�gel ins Reichenviertel hinabstiegen, Autos in Brand steckten, Fenster einschlugen und Gesch�fte pl�nderten.

Dass es sich nach all den Toten wieder halbwegs friedlich in der Armensiedlung Cantagalo leben l�sst, ist der Organisation Vivario zu verdanken, die vor zehn Jahren antrat, die Gewalt in Brasiliens St�dten einzud�mmen. Anlass war auch damals ein Massaker, das Polizisten an Stra�enkindern vor der Kirche Candelaria ver�bt hatten, beauftragt und bezahlt von Gesch�ftsleuten, die sich durch die bettelnden Kinder vor ihren Schaufenstern gest�rt f�hlten.

Der Kindermord von Rio weckte das Gewissen von Wissenschaftlern, Unternehmern, K�nstlern, Journalisten und Politikern, die Strategien gegen die wachsende Zahl von schie�w�tigen Polizisten und Kriminellen entwickelten. Heute verf�gt die Organisation �ber tausend bezahlte Mitarbeiter und dreitausend freiwillige Helfer, die mehr als f�nfhundert Projekte in 354 Favelas betreibt, darunter Sportprogramme f�r 300.000 Kinder, Schulabschl�sse f�r 25.000 Jugendliche und Aktionen, bei denen 100.000 illegale, von der Polizei konfiszierte Waffen �ffentlich mit einem Bulldozer zerst�rt wurden.

ver�ffentlicht in "brand eins" feb/2004

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Eduardo da Silva, ein ehemaliger Drogendealer, wurde durch eine Polizeikugel querschnittsgel�hmt
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Kinder tollen auf dem Flur des Jugendzentrums Espaco Crianca Esperanca herum
Photos:
Paul Hahn/laif
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